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Ponitz, Gößnitzer Straße 4: Am 10. April 1869 taucht Karl May als „Mitglied der geheimen Polizei” beim Seilermeister August Krause (vollständig: Karl Friedrich August, * 1828, † 1896) in der Gößnitzer Straße 4 in Ponitz auf, um nach Falschgeld zu fahnden, ein Trick, den er zwei Monate später beim Bäcker Christian Anton Wappler (* 1816, † 1879) in Mülsen St. Jacob wiederholen sollte. Natürlich fand May dreißig „falsche” Taler und forderte den erstaunten „Fälscher” auf, ihm zum Gericht nach Crimmitschau zu folgen; plötzlich flüchtete der „Geheimpolizist” über ein Feld. Krause schöpfte Verdacht und machte sich gemeinsam mit einem Mann, der ihm zufällig zu Hilfe kam, hinter May her, woraufhin May das erbeutete Geld in Panik auf den Boden warf und seine beiden Verfolger mit einer (vermutlich ungeladenen) Doppelterzerol bedrohte und so die Flucht ergreifen konnte. © Foto 2022 |
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