Pirna:



    Pirna ist heute der Hauptort des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge; die Stadt liegt an der Mündung der Flüsse Wesenitz aus dem Norden und Gottleuba aus dem Süden in die Elbe. Es wurden Spuren einer Besiedlung im Spätpaläolithikum (12.000–8.000 v. Chr.) gefunden, die erste schriftliche Erwähnung der Siedlung datiert jedoch erst auf das Jahr 1233 n. Chr. Zwischen 1293 und 1405 gehörte Pirna zu Böhmen; die Stadt liegt an wichtigen Handelswegen und erhielt 1325 das Stapelrecht. Mit dem Aufkommen des Eisenbergbaus im Osterzgebirge im 15. Jahrhundert entwickelte sich Pirna zu einer blühenden Stadt. 1922/23 wurden mehrere umliegende Gemeinden nach Pirna eingemeindet und die Stadt wuchs auf 30.000 Einwohner an. Ab 1933 erlangte die Nervenklinik Sonnenstein aufgrund des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms berüchtigte Bekanntheit. Die Stadt war traditionell ein Industriestandort, doch nach der Wende schlossen alle Industrien, was zu einer Massenabwanderung der jüngeren Generationen führte.
    Zum 31. Dezember 2023 lebten in der 53,06 km² großen Gemeinde immerhin noch 40.148 Menschen. Der wichtigste Sektor ist heute der Dienstleistungssektor mit dem Pirna Klinikum als größter Arbeitgeber.


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