Dresden, Straße des 17. Juni:
    Im Juni 1902 zog der Verlag H. G. Münchmeyer – drei Jahre nach der Übernahme durch Adalbert Fischer (vollständig: Johannes Adalbert Fischer, * 3. Dezember 1855, † 7. April 1907) – vom Jagdweg in die Hennigsdorfer Straße 226 in Niedersedlitz um; damals hieß nur der Teil der heutigen Straße des 17. Juni zwischen der heutigen Bahnhofstraße und der Reisstraße Hennigsdorfer Straße; später kam der Teil zwischen der heutigen Reisstraße und der Gemeindegrenze zu Dobritz hinzu. Dieser erste Teil wurde in einer Urkunde von 1876 auch als Güterbahnhofstraße bezeichnet, es tauchte aber auch der Name Große Güterbahnhofstraße auf. Am 4. April 1905 wurde beschlossen, dass die Hennigsdorfer ((Große) Güterbahnhofstraße) fortan Nordstraße heißen sollte, nach 1945 wurde der Name jedoch erneut in August-Bebel-Straße geändert; mit der Angliederung von Niedersedlitz an Dresden im Jahr 1950 war jedoch wieder eine Namensänderung notwendig, da es auch im Stadtteil Strehlen bereits eine August-Bebel-Straße gab. Der Name wurde daher am 30. September 1953 in Hennigsdorfer Straße geändert. Anlässlich des Gedenkens an 50 Jahre Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 wurde die Straße erneut umbenannt; seitdem heißt sie Straße des 17. Juni.
    In dieser Villa, kurz bevor die Straße in die Bahnhofstraße mündet, richtete Fischer seinen Verlag ein; bis 1939 wurden hier Bücher gedruckt und veröffentlicht.
    © Foto 2022


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