Dresden, Wehlener Straße 15: Urnenhain Tolkewitz: Die Asche wurde irgendwo verstreut, doch seit den 1990er Jahren ziert diese Gedenktafel die Außenwand des Urnenfeldes, zur Erinnerung an Richard Plöhn und Wilhelmine Beibler und damit auch an die Schurkerei von Klara Beibler. Das Bizarre ist, dass die Exhumierung und anschließende Einäscherung erst am 28. April 1942, also mehr als zwei Monate nach dem 100. Geburtstag von Karl May, stattfand, dieses Märchen von Klara Beibler ist also – wie üblich – reiner Quatsch! Das macht auch die Geschichte, dass die Asche in zwei Urnen unter den Wurzeln einer Linde begraben wurde, die in der Nähe der Mauer entlang der Wehlener Straße wächst, nicht gerade glaubwürdiger ... sofern dieser Geschichte überhaupt jemals jemand Glauben geschenkt hat: im Jahr 1942 ging der durchschnittliche Nazi nicht besonders vorsichtig mit der Asche eines Halbjuden um! © Foto 2020 |