Dresden, Tschirnerplatz: Es scheint so, als könne der Ersteller dieser Webseite nicht genug von den beiden Kuppeln bekommen. Ganz links auf dem Foto sehen wir nur einen Teil des Albertinum. Seit dem 16. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle ein riesiges Zeughaus, eines der schönsten Renaissancegebäude der Stadt, das in späterer Zeit immer wieder dem Geschmack der jeweiligen Zeit angepasst wurde. Im Jahr 1877 wurde im Vorort Albertstadt ein neues Zeughaus errichtet, wodurch dieses Zeughaus seine ursprüngliche Funktion verlor. Daher beschloss die Dresdner Verwaltung im Jahr 1884, die Skulpturen- und Antikensammlung sowie das Staatsarchiv im ehemaligen Zeughaus unterzubringen. Der Architekt Adolph Canzler (vollständig: Carl Adolph Traugott Canzler, * 29. September 1818, 1. März 1903) renovierte das Gebäude und versah es mit Sandsteinfassaden, angelehnt an Gebäude der italienischen Hochrenaissance; der Eingang befand sich nun auf der Nordseite, auf der Brühlschen Terrasse (genauer gesagt: Auf dem heutigen Tschirnerplatz). Zu Ehren des sächsischen Königs erhielt das 1889 eröffnete Gebäude den Namen Albertinum. Nach dem Krieg musste das Gebäude wieder aufgebaut werden und nach der Wende wurde das Konzept geändert: Nach langwierigen Renovierungsarbeiten öffnete das Albertinum 2010 als Galerie Neue Meister und nach wie als Skulpturensammlung ihre Pforten. © Foto 2010 |