Bozen (Bolzano):



    Bozen war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Provinzstadt im südlichen Teil Tirols, die zwischen 1170 und 1180 als Marktsiedlung gegründet wurde; Hauptattraktionen waren die Marienkirche (der heutige Dom) und der wunderschöne Waltherplatz. Als Entschädigung für den „Sieg” Italiens im Ersten Weltkrieg fiel der südliche Teil Tirols an Italien, woraufhin Bolzano (so der italienische Name der Stadt) als Hauptstadt Südtirols an Bedeutung gewann. In der Zeit des aufkommenden Faschismus kam es zu einer forcierten Italianisierung: auch nach der Gründung Südtirols waren 75% der Bevölkerung des Landes deutschsprachig gegenüber 25% italienischsprachig, in Bozen war die Situation genau umgekehrt. Die Annexion der Provinz veränderte schnell das Erscheinungsbild der Stadt. Am 30. Juni 2024 lebten in Südtirols größter Stadt 106.591 Menschen; die Agglomeration umfasst etwa eine Viertelmillion Menschen.


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