Bonn, Adenauerallee 79:
    Im April 1818 wurde Ernst Moritz Arndt (* 26. Dezember 1769, † 29. Januar 1860) Professor für Geschichte an der neu gegründeten Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Diese Berufung sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein, da er 1819 aufgrund der Demagogenverfolgungen bei vollem Gehalt von seiner Professur entlassen wurde. 1841 kehrte er jedoch an die Universität zurück, diesmal als Rektor. Er publizierte bis zu seiner Emeritierung 1854.
    Karl May erwähnt und zitiert Arndt mehrfach in seinem Werk, etwa in dem bereits erwähnten „Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte”, aber auch zweimal das berühmte, Lied »Was ist des Deutschen Vaterland?« aus dem Jahr 1813, vertont u. a. von Gustav Reichardt (vollständig: Heinrich Wilhelm Ludwig Gustav Reichardt, * 13. November 1797, † 18. Oktober 1884) im Jahr 1825. In der hiesigen Fassung fehlt leider die Tenorstimme von Herrn Van Aardappelenbosch. Gesungen wird es tatsächlich in »Der blaurote Methusalem«, nur erwähnt wird das Lied in »Das Vermächtnis des Inka« (Gesammelte Werke, Band 40 bzw. 39), zufälligerweise zwei Jugendbüchern Mays: Könnte dies ein Beitrag Karl Mays zum Patriotismus und zum Streben nach einem deutschen Einheitsstaat unter der deutschen Jugend gewesen sein?
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