Hohenstein-Ernstthal,
    Klausmühle 1:

    Auch in »Der Weg zum Glück«, einem weiteren Kolportageroman, besitzt der Bürgermeister und Bauer in der fiktiven Stadt Hohenwald (!) in Oberbayern eine Mühle; er wird „der Silberbauer” genannt, aber im Alltag heißt der Mann Konrad Klaus.
    Ein schönes Detail hierbei ist, dass es in Hohenstein-Ernstthal eine Conrad-Clauß-Straße gibt (wo sich seit 1905 das Amtsgericht befindet), benannt nach dem Kaufmann Conrad Anton Clauß (* 25. Oktober 1817, † 23. Mai 1905), der 1882 ein Waisenhaus gründete. Im selben Roman lässt Karl May auch einen gewissen Selbmann und einen gewissen Schöne ermorden ... in Wirklichkeit die Namen seiner beiden Schwager Carl oder Karl Heinrich Selbmann (* 11. Juni 1832, † 25. Januar 1902, seit 1872 verheiratet mit Karoline Wilhelmine Selbmann geb. May) bzw. Julius Ferdinand Schöne (* 16. Juni 1832, † 12. April 1897, seit 1869 verheiratet mit Christiane Wilhelmine Schöne geb. May), was hinreichende Beweise dafür liefert, dass May regelmäßig Personen und Orte aus seiner unmittelbaren Umgebung literarisch verewigt hat (obwohl „verewigen” möglicherweise nicht das richtige Wort für zwei Menschen ist, die gerade ermordet wurden, selbst wenn es sich um einen Roman handelt).
    © Foto 2021


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