Radebeul, Wilhelm-Eichler-Straße 13:
    In derselben Straße, in der Karl und Emma May vom 1. Oktober 1888 bis zum Frühjahr 1890 lebten, entstand Anfang des 20. Jahrhunderts das imposante Gebäude des Königlichen Amtsgerichts Kötzschenbroda. Nach dem Mauerfall wurde es zur Justizschule des Freistaates Sachsen, beherbergt heute aber einen Kindergarten und eine Grundschule. Im damals neuen Gerichtsgebäude wurden 1910 zwei Urteile in Zivilsachen gefällt, die Karl May ursprünglich beim Amtsgericht Dresden eingereicht hatte. Am 26. September 1910 fand hier die Hauptverhandlung zu Mays Privatbeleidigungsklage gegen Pater Expeditus Schmidt (* 3. Juli 1868, † 8. Juni 1939) statt, der in der „Augsburger Postzeitung” behauptet hatte, Karl May habe „zu gleicher Zeit unsaubere Kolportage-Romane und frömmelnde Muttergottesgeschichten” geschrieben.
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