Schwarzenberg/Erzgeb., Markt: Vater Carl August Gräßler (* 1810, 1855) und Mutter Christiane Henriette Gräßler geb. Merkel ( 21. Juni 1867) lebten mit ihren beiden Kindern in Raschau bei Schwarzenberg. Nach ihrem Tod im Jahr 1855 wurde ihre Tochter Auguste Friederike Gräßler (* 7. Februar 1848, 26. Mai 1894) Dienstmädchen in Schwarzenberg, wo sie ihren damaligen Geliebten Karl May mehrfach empfing und versteckte. Die genaue Adresse ihrer damaligen Dienststelle lässt sich leider nicht mehr ermitteln, da die Original-Gerichtsakten auf Wunsch von Klara May verw. Plöhn geb. Beibler bereits 1922 – entgegen aller Vorschriften – vernichtet wurden. Daher müssen wir uns mit einem Blick auf die Burg begnügen, die bereits im 12. Jahrhundert als Festung erbaut und von August (* 31. Juli 1526, 11. Februar 1586; Kurfürst von Sachsen ab 1553) von 1555 bis 1558 zu einem Jagdschloss umgebaut wurde. Karl May dürfte den seit Mitte des 19. Jahrhunderts erhöhten Turm schon von Weitem gesehen haben. Dass der Turm fortan auch als Gefängnis diente, dürfte der Seelenruhe des flüchtigen May nicht gerade zuträglich gewesen sein. © Foto 2020 |
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