Sankt Egidien:



    Sankt Egidien ist eine Gemeinde im Kreis Zwickau. Das Dorf liegt etwa 11 km nordöstlich von Zwickau und 5 km südöstlich von Glauchau, im Übergangsgebiet zwischen dem Sächsischen Granulitgebirge und dem Vorland des Erzgebirges. Sankt Egidien wurde vermutlich zwischen 930 und 968 unter dem Namen „Tilling” gegründet. Um 1150 ließen sich Siedler aus Franken in der Gegend nieder und errichteten eine dem Heiligen Aegidius geweihte Kirche. In der »Naumburger Urkunde« wurde das Dorf erstmals 1320 als „Ecclesia Sancti Egidii in Lunwicz” erwähnt. Von 1681 bis 1880 gehörte Sankt Egidien, wie das nahegelegene Hohenstein, zum Kreis Forderglauchau. Karl Mays Heimatort Ernstthal gehörte in dieser Zeit übrigens zum Kreis Hinterglauchau. Von 1953 bis 1990 verarbeitete das Nickelwerk St. Egidien Nickelerz aus Callenberg. Nach 1990 wurde das Werk abgerissen und das Gelände zum Industriepark Achat umgestaltet. Dort sind unter anderem die Industriegesellschaft St. Egidien mbH, der Sonderfahrzeugbau der Volkswagen Sachsen GmbH und die Esda Strumpfwerke GmbH ansässig.
    Am 31. Dezember 2024 lebten 3.077 Menschen in St. Egidien.


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