Rostock, Universitätsplatz 1:
    Universität Rostock:
    Wer nicht weiß, dass Hieroglyphen von Jean-François Champollion (* 23. Dezember 1790, † 4. März 1832) mithilfe der dreisprachigen Stein von Rosette entziffert wurden, hat die letzten zwei Jahrhunderte selbst unter einem Stein gelebt.
    Karl May erwähnt den Begriff „Hieroglyphen” dreizehnmal in seinem Werk, erklärte Sperveslage, und er hat Recht: Viermal bezieht die Erwähnung sich auf echte ägyptische Hieroglyphen, alle viermal in »Im Lande des Mahdi I« (heute »Menschenjäger«; Gesammelte Werke, Band 16), und siebenmal verwendet May Hieroglyphen als Synonym für schlechte Handschrift. Es ist schade, dass Sperveslage, ein Ägyptologe, nicht auf die beiden Stellen eingeht, an denen May in »Der verlorne Sohn oder Der Fürst des Elends« Hieroglyphen erwähnt, und zwar auf eine unmögliche Art und Weise: Beide Male wird jemandem vorgeworfen, „in Hieroglyphen zu sprechen”. Man kann Hieroglyphen zwar schreiben und lesen, aber man kann sie nicht sprechen: Die Sprache, die Hieroglyphen verwendet, ist Ägyptisch, und diese kann man natürlich sprechen!
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