Rostock, Universitätsplatz: Einer der berühmtesten in Rostock geborenen Menschen ist Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (* 16. Dezember 1742, 12. September 1819), Spitzname Feldmarschall Vorwärts, für den dieses Denkmal errichtet wurde – aber nicht ohne Kampf. Im Hamburgischen Unpartheyischen Korrespondenten am 22. Juli 1814 erschien ein Artikel, in dem die Pläne der Stadt Rostock erwähnt wurden, Blücher ein Denkmal zu errichten; die Zeitung berichtete weiter, dass dieser Plan großen Anklang in der Bevölkerung fand und die Rostocker Kaufleute bereits 2.500 Taler gesammelt hätten. Andere Zeitungen griffen den Bericht auf und Blücher selbst schrieb daraufhin am 19. August 1814 ein Dankesschreiben an den Rostocker Stadtrat. Es gab nur ein Problem: In Rostock wusste man nichts! In Panik und unter großem öffentlichen Druck bat der Stadtrat die Fürstenhäuser Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz um Hilfe. Sie bekundeten ihre Unterstützung und so konnte der Berliner Bildhauer Johann Gottfried Schadow (* 20. Mai 1764, 27. Januar 1850) im Dezember 1814 endlich mit der Arbeit an dem Denkmal beginnen, das am 26. August 1819, zwei Wochen vor Blüchers Tod, enthüllt wurde. © Foto 2021 |
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