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Rom (Roma), Passeggiata del Gianicolo: Am 20. September 1870 eroberten die Truppen von Raffaele Cardorna (* 9. Februar 1815, † 6. Februar 1897) Rom und beendeten damit nach 1116 Jahren den Kirchenstaat. Italien war nun endlich wieder ein Staat mit König Viktor Emanuel II. (Vittorio Emanuele Maria Alberto Eugenio Ferdinando Tommaso, * 14. März 1820, #134; 9. Januar 1878; König von Sardinien von 1849 bis 1861, König von Italien vom 17. März 1861 bis 9. Januar 1878) an der Spitze. Der Papst, Pius IX. (geboren als Giovanni Maria Battista Pietro Pellegrino Isidoro Mastai-Ferretti, * 13. Mai 1792, † 7. Februar 1878; 255. Papst der Katholischen Kirche vom 16. Juni 1846 bis 7. Februar 1878), zog sich 1870 wütend in den Vatikan zurück. Von diesem Moment an begann in Rom ein großartiges Bauprogramm, das von „Papst piesackenden” geprägt zu sein schien: Der neue Justizpalast Italiens befand sich am rechten Tiberufer (also am „Vatikanufer”), keine der neu gebauten Straßen führte direkt vom Stadtzentrum zum Vatikan und die Statue von Giuseppe Garibaldi (* 4. Juli 1807, † 2. Juni 1882) auf dem Gianicolo war der Stadt zugewandt und sein Pferd drehte somit – absichtlich – sein Hinterteil dem Vatikan und dem Papst zu. Erst am 11. Februar 1929 wurde der Streit zwischen dem Vatikan (nun unter Papst Pius XI. (geboren als Ambrogio Damiano Achille Ratti, * 31. Mai 1857, † 10. Februar 1939; 259. Papst der Katholischen Kirche vom 6. Februar 1922 bis 10. Februar 1939)) und dem italienischen Staat (unter Benito Mussolini (vollständiger Name: Benito Amilcare Andrea Mussolini, * 29. Juli 1883, † 28. April 1945; Ministerpräsident Italiens vom 30. Oktober 1922 bis 25. Juli 1943) durch die Lateranverträge beigelegt, wodurch die Vatikanstadt ein eigener Staat mit dem Papst als Staatsoberhaupt wurde. © Foto 2012 |
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