Rehau: ![]() Rehau liegt im Fichtelgebirge, südöstlich von Hof (Oberfranken) und drei Kilometer westlich der tschechischen Grenze. Die Stadt wurde urkundlich erstmals 1234 als Resawe erwähnt; fast zwei Jahrhunderte später, 1427, erhielt sie das Stadtrecht. 1647 wurden im Stadtteil Pilgramsreuth – damals noch ein eigenständiges Dorf – Kartoffeln feldmäßig angebaut, das erste in ganz Deutschland. 1791 fiel Rehau an Preußen, doch 1806 besetzten die Franzosen die Stadt; am 30. Juni 1830 verkauften die Franzosen Rehau für 15 Millionen Francs an das neu gegründete Königreich Bayern. 1817 brannte die Stadt nieder, wurde aber nach einem an die Römer erinnernden Schachbrettmuster wieder aufgebaut: Dieser Wiederaufbau diente als Beispiel für die klassische Stadtplanung und sollte als Vorbild für alle anderen niedergebrannten bayerischen Städte dienen. Heute sind die wichtigsten Arbeitgeber Kunststoff-, Leder- und Metallfabriken; einst beherbergte die Stadt sogar zwei Porzellanfabriken. Zum 31. Dezember 2024 lebten auf dem 80,33 km² großen Gebiet der Stadt und der umliegenden Dörfer 9.045 Menschen. |
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