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Klösterle an der Eger (Klášterec nad Ohří): ![]() Klösterle an der Eger – nach der ethnischen Säuberung der Sudetendeutschen 1945 in Klášterec nad Ohří umbenannt – liegt im Nordwesten Böhmens im Egertal (Ohří) zwischen dem Erzgebirge und dem Duppaugebirge. Im 12. Jahrhundert lockten die Přemysliden deutsche Siedler in dieses bis dahin unbewohnte Gebiet; Klösterle wird erstmals 1352 als Claustrellum urkundlich erwähnt. Nach der Schlacht am Weißen Berg im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) fiel Klösterle an die Herren von Thun und Hohenstein, die es bis zu seiner Enteignung 1945 beherrschten. 1666 erweiterten sie ein ehemaliges Herrenhaus zum heutigen Schloss. Dieselbe Familie gründete auch eine Porzellanmanufaktur (Thun), die schnell zur größten in ganz Böhmen wurde; diese Manufaktur ist bis heute ein wichtiger Arbeitgeber in Klösterle. Am 31. Dezember 2025 hatte die Stadt 14.068 Einwohner, denen zusammen eine Fläche von 53,79 km² zur Verfügung stand. |
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