Graslitz (Kraslice), Mlýnská:
    In Bleistadt (Oloví) wurde bereits erklärt, warum eine Mühle in Graslitz (Kraslice) höchst unwahrscheinlich ist: Als Karl May und Hermann Lachner die Mühle verlassen, ist es bereits gegen 20 Uhr, und als sie von Graslitz aus Bleistadt wanderen, ist es bereits viel zu spät, um dort eine Unterkunft zu suchen. Die Mühle, in der Frau von Hillers Vater seinen letzten Atemzug tat, muss daher die Langhammer Mühle bei Bleistadt sein ✅
    Rudolf Šimek listet auf seiner umfassenden und unübertroffenen Website vodnimlyny.cz nicht weniger als sechs ehemalige Wassermühlen in Graslitz auf. Der Vollständigkeit halber hat Ihr Webmaster fünf davon fotografiert und hier veröffentlicht. Die Räumer Mühle (Šimek nennt keinen tschechischen Namen) wird ebenfalls nach einem ihrer früheren Besitzer benannt sein. Die Mühle war mindestens bis 1881 in Betrieb und kann daher weder während der Winterwanderung von „Sappho” und „Carpio” noch während Karl Mays „zweiter Vagantenzeit” 1869/70 verfallen gewesen sein. Irgendwann zwischen 1907 und 1930 wurde die Mühle abgerissen, um Platz für die Fabrikgebäude der Blasinstrumentenfirma Bohland & Fuchs zu schaffen.
    Wie die auf dem vorherigen Foto abgebildete Zulegermühle lag auch die Räumer Mühle nicht an der Zwodau (Svatava), sondern am Střibný Potok, einem Nebenfluss der Zwodau. Frau von Hiller hatte geplant, der Zwodau nach Graslitz zu folgen, was aber natürlich nichts über ihre Route in Graslitz selbst aussagt ❌
    Eine sechste und letzte Mühle in Graslitz war die Knappschaftsmühle, die Ihr Webmaster nicht fotografiert hat. Auch sie war 1881 noch in Betrieb; der Name Knappschaftsmühle lässt darauf schließen, dass sie dem Bergwerk ⚒ diente. Das Gebäude am Bublavský potok existiert heute noch, wird aber schon lange nicht mehr als Mühle genutzt ❌
    © Foto 2025


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