Glauchau, Lichtensteiner Straße: Der Aufenthalt seiner Großmutter bei diesem Oberförster dürfte zwischen 1818 (Tod ihres ersten Mannes, des Webergesellen Christian Friedrich May, * 2. Dezember 1779, 4. Februar 1818) und dem Tod ihrer Mutter (Maria Rosine Kretzschmar geb. Bäumler, * 18. Januar 1759, 9. August 1820) statt gefunden haben, als von Aurich noch nicht Oberförster war: Er hatte diese Position erst von 1822 bis 21. Juni 1823 im Dienste der Herren von Schönburg-Hinterglauchau inne, danach (bis 31. Mai 1826) der Herren von Schönburg-Forderglauchau und vom 1. Juni 1826 bis 30. Juni 1836 wieder der Herren von Schönburg-Hinterglauchau. Der gute Mann war keineswegs vermögend, wie Karl May schrieb, und auch kein Witwer mit großer Familie, denn er heiratete erst am 21. Oktober 1824 eine gewisse Ernstine Lehmann (* 1803). Wenn diese Identifizierung zutrifft, muss es sich um dieses Forsthaus am Rümpfwald handeln, in dem von Aurich von Juni 1823 bis Juni 1826 lebte und das im 20. Jahrhundert durch dieses im Tiroler Stil anmutende Haus ersetzt wurde. Es liegt knapp vier Kilometer von der Burganlage Forder- und Hinterglauchau entfernt, also abseits wohnend ist das Einzige, was an Mays Darstellung der Fakten mehr oder weniger richtig ist. © Foto 2021 |
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