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Erfurt: ![]() Erfurt wurde bereits 742 von Bonifatius (geb. Wynfreth, * 673, 5. Juni 754 oder 755), dem irischen Mönch und Missionar, der in der Nähe von Dokkum ermordet wurde, zum Bischofssitz erhoben. Im Jahr 1379 wurde hier die älteste Universität Deutschlands gegründet, deren berühmtester Student Martin Luther (* 10. November 1483, 18. Februar 1546) werden sollte. Die heute 269,91 km² große Stadt, in der am 31. Dezember 2024 218.793 Menschen lebten, entwickelte sich im Mittelalter zur bedeutendsten Stadt im heutigen Thüringen, bewahrte sich jedoch über die gesamte Zeit hinweg ein hohes Maß an Autonomie. 1991 wurde Erfurt Hauptstadt des neuen Bundeslandes Thüringen. Heute verdienen die meisten Einwohner ihr Geld in der Verwaltung und im Dienstleistungssektor, viele arbeiten aber auch im örtlichen Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Mikroelektronik. Aufgrund der niedrigen Lohnkosten und der zentralen Lage in Deutschland hat sich Erfurt zu einem bedeutenden Logistikzentrum entwickelt. |
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