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Chemnitz:  Chemnitz, die dritte Stadt des Freistaates Sachsen, hieß von 1953 bis 1990 Karl-Marx-Stadt; der Name Kameniz (vom sorbischen kamjenica, Steinbach) wird erstmals 1147 erwähnt. Im Mittelalter genoss die Stadt einen gewissen Ruhm auf dem Gebiet der Textilproduktion, aber mit dem Großen Berggeschrey aus der Zeit um 1470 im benachbarten Erzgebirge und der Ernennung des Mineralogen und Arztes Georgius Agricola (eigentlich Georg Pawer oder Bauer, * 24. März 1494, † 21. November 1555) zum Bürgermeister von Chemnitz im Jahr 1546 zeichnete sich eine frühe Form der Industrialisierung ab. Dies dauerte mehrere Jahrhunderte, doch vor allem während und nach der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert lag der Schwerpunkt auf der Schwerindustrie, was der im Erzgebirgsbecken gelegenen Stadt den Spitznamen „Sächsisches Manchester” einbrachte. Zum 31. Dezember 2023 hatte die Stadt 250.681 Einwohner. Im Jahr 2025 wird Chemnitz die Kulturhauptstadt Europas sein. |
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