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Callenberg, Am Fichtenthal: Ab etwa 1800 gab es hier ein Café, das nach dem Vornamen eines ehemaligen Gastwirts „David” benannt wurde; ab dem 31. August 1870 wurde das Café unter dem Namen „Gasthaus zum Fichtenthal” weitergeführt. Karl May hat es in seinen »Die Fastnachtsnarren« (1875) verewigt. Um Mays abenteuerliches Leben in der Zeit von 1868 bis 1870 ranken sich viele Legenden, die später von seinen Gegnern gerne aufgegriffen und bei Bedarf erweitert wurden. So behauptete beispielsweise der dubiose Journalist Rudolf Lebius (* 4. Januar 1868, † 4. April 1946), einer der schlimmsten Gegner Karl Mays, dass Karl May und der „Räuberhäuptling” Louis Napoleon Krügel (* 29. Februar 1848, † 1900) den „David” inkognito besucht hätten und danach ohne zu bezahlen verschwunden seien, jedoch einen Zettel mit dem Text: „May und Krügel saßen hier und aßen Wurst und Bier” hinterlassen hätten. Als Söhne Hohensteins und Ernstthals waren Karl May und Louis Krügel weithin bekannt und daher können sie den „David” kaum allzu „inkognito” besucht haben. © Foto 2021 |
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