Hohenstein-Ernstthal,
    Hermannstraße 50:

    Im 19. Jahrhundert hieß sie noch Herrenstraße 50, heute Hermannstraße, mit der gleichen Hausnummer, obwohl das Haus, das jetzt dort steht, völlig neu oder erheblich verändert ist. Hier lebte Anna Juliane Rosalie Preß';ler (* 17. Januar 1842, † 1886), Karl Mays erste Liebe. Mit 16 Jahren trennte sie sich von Karl May, indem sie den Schnittwarenhändler Carl Hermann Zacharias (* ?, † 31. Dezember 1913) heiratete (Juli 1858), von dem sie sich 1871 scheiden ließ. Sie war zum Zeitpunkt ihrer Heirat schwanger, es ist jedoch nicht klar, ob sie tatsächlich ein Kind zur Welt brachte. 1876 ​​finden wir sie wieder in der Plauenschen Gasse 24 I in Dresden, von Beruf Hebamme, genau wie Karl Mays Mutter. Am 27. April 1878 heiratete sie zum zweiten Mal, diesmal den Schuhmacher Carl Edwin Ginzel (* 30. Oktober 1841, † 25. Oktober 1908) und das Paar zog zum Rosenweg 8 I und zwei Jahre später in der Rosenstraße 49 III; der Name des Rosenwegs wurde 1878 in Rosenstraße geändert; Es ist unklar, ob sich auch die Hausnummer geändert hat oder ob das Paar inzwischen umgezogen war. Am 4. Januar 1880 bekam das Paar einen Sohn, Bruno Ludwig Ginzel.
    Im »Repertorium C. May« (vermutlich 1868 im Zuchthaus Schloss Osterstein in Zwickau entstanden) finden wir als 41. Titel „Meine erste Liebe (A. P. 7ten Januar)”, vermutlich Anna Preßler gewidmet. Es ist unbekannt, ob es bei diesem Titel blieb oder ob Karl May dabei eine Erzählung oder ein Gedicht schrieb.
    © Foto 2022


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